Co-Infektionen


 

                            Zusätzl. Behandlungsschwerpunkte:

 

 

DURCH ZECKEN-ÜBERTRAGENE ERKRANKUNGEN

                               wie

LYME-BORRELIOSE & Co-Infektionen (=Multi-Infektions-Syndrom)

 


Die Lyme-Borreliose ist eine komplexe Multi-Systemerkrankung, die heute noch im Mittelpunkt eines Richtungsstreits in den Lehrmeinungen und Behandlungsweisen steht.

Eine Meldepflicht besteht nicht nach dem Infektionsschutzgesetz. In den Bundesländern Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen besteht eine Meldepflicht für die Lyme-Borreliose auf der Basis von Länderverordnungen- also bislang NICHT in NRW.

 

Durch meine mehrmonatige Mitarbeit im Jahre 2014 als Fachärztin in der Tagesklinik des BCA (=BorrelioseCentrumAugsburg), welches sich als eines der führenden Zentren in Europa versteht, verfüge ich über zusätzliche Erfahrungen auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie von Zeckenübertragenen Erkrankungen nach den  aktuellen Empfehlungen der

DBG (=Deutsche Borreliose Gesellschaft) und der

ILADS (=International Lyme and Associated Diseases Society):

 

 

Beachtet man die Größe der unterschiedlichen Stadien, so sieht man, dass die Nymphen nicht größer als eine Milie oder ein Mitesser in der Haut erscheinen und ihnen daher gar keine Bedeutung beigemessen wird. Dabei sind sie zu ca.70% mit Borrelien infiziert, die erwachsene Zecke nur bis zu 30%.

 

Auch die adulte Zecke kann aber z.B. in der behaarten Kopfhaut unerkannt geblieben sein: Immer wieder trifft man Patienten, die überzeugt davon sind, niemals einen Zeckenstich gehabt zu haben.

Zecken können neben den Borreliose-Bakterien mit mehreren anderen Erregern verseucht sein und diese gemeinsam oder auch einzeln auf den Menschen übertragen. In Europa sind bislang als auf den Menschen übertragbar bekannt: Ehrlichen(Anaplasmen), Rickettsien, Babesien und Bartonellen.

Deshalb spricht man von Zecken-übertragenen Erkrankungen.

Borreliose-Kranke können sich aber auch bereits vor einer Infektion mit Borrelien mit einem oder mehreren weiteren Krankheits-Erregern außerhalb des Zeckenstiches infiziert haben (z. B. Chlamdia pneumoniae, Chlamydia trachomatis, Mycoplasma pneumoniae).

Diese Erreger können sich dann wieder stark vermehren, wenn das Immunsystem z. B. wegen Stressoren (auch Impfungen oder Vollnarkosen), Immundefiziten oder der Borreliose-Erkrankung (vorrübergehend) geschwächt ist.

 

Diese Co-Infektionen erschweren die Diagnose und die Behandlung, da sie oft ein komplexeres Krankheitsbild der Beschwerden bewirken.

 

Die Erreger neben den Borrelien verursachen zum Teil eigene Beschwerden

beim Patienten, zum Teil aber auch „überlappende“ Beschwerden untereinander. Dabei sind die Organe stärker in Mitleidenschaft gezogen, das Immunsystem wird noch mehr beansprucht und die Krankheitserreger sind schwieriger und vor allem zielgerichteter zu bekämpfen.

 

Ohne eine genaue Kenntnis der möglichen Co-Infektionen kann keine richtige, zielgerichtete antibiotische Therapie-Entscheidung gefällt werden.

 

Denn es sind nicht alle Erreger auf die bei Borreliose-Therapien gängigen Antibiotika empfindlich. Dementsprechend gibt es in den evidence-based Leitlinien der ILADS (Burrascano 2008) auf die Erreger abgestimmte Antibiotika-Schemata mit unterschiedlichen Antibiotika.

 

Der behandelnde Arzt sollte vorab wissen, welcher der Co-Erreger in einzelnen Fällen der für die Beschwerden tatsächlich verantwortliche Erreger ist und nicht das (alleinige) Vorliegen einer Borrelien-Infektion.

 

Deshalb sollte der behandelnde Arzt schon vor der Entscheidung für ein Antibiotikum bzw. für mehrere Antibiotika genau wissen, welche Erreger er neben den Borrelien zu behandeln hat.

 

Dies erfolgt mittels einer exakten Anamnese (Erfragen) der Beschwerden und Lebensgewohnheiten des Patienten und den dann erhobenen pathologischen (krankhaften) Laborwerten in Zusammenschau mit den Beschwerden.

 

Mittels moderner Labortestungen im Blut, wie Antikörper-Untersuchungen und Lymphozyten-Transformations-Testen (LTT); auf verschiedene Bakterien-

Arten und den daraus resultierenden pathologischen Laborergebnissen zeigt sich teilweise eine Ursachenfindung für Erkrankungsbilder wie Demenz, Multiple Sklerose, Rheuma, Fibromyalgie, Arthrose,

Chronisches Erschöpfungs-Syndrom, CFS, Chronisches Schmerzsyndrom oder auch Depressionen, Schwindel, Angst- und Panikattacken.

 

Den Beobachtungsbogen mit möglichen Symptomen einer chronischen Borreliose finden Sie hier.

 

Bestätigen sich über die Labortestungen die Hinweise auf Zecken-übertragbare Bakterien als Ursache dieser Erkrankungen, eröffnen sich über antibiotische Behandlungen Therapie-Optionen und Heilungschancen für diese Patientengruppen.                     

                             (Literatur: Dr. med. A. Schwarzbach: “ Zecken-Borreliose“)

 

 

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass sich das Angebot ausschließlich an Privatpatienten und Selbstzahler richtet, da nicht alle Labortests über die GKV erstattungsfähig sind. Gerne können wir gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Hausarzt die erstattungsfähigen Leistungen besprechen.

 

 

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